Luchtfoto van het schijnvliegveld in de Westduinen bij Ouddorp

Geschichte 1940: Die Westduinen als Militärgebiet

Im Zweiten Weltkrieg muss es in diesem Gebiet oft unruhig zugegangen sein. Die Westduinen waren aufgrund des hiesigen Flugplatzes mehrfach das Ziel von Bombenangriffen. Allerdings handelte es sich um einen Scheinflugplatz. 

Der Scheinflugplatz diente dem Zweck, die Alliierten zu täuschen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde eine 80 Meter breite und 750 Meter lange Fläche planiert, ein Entwässerungssystem und eine Landebahnbeleuchtung installiert. Ein mit Lichtern bestücktes Schienensystem simulierte rollende Flugzeuge. Holzflugzeuge und Scheinhangars ergänzten das Trugbild. Vom nahe gelegenen Blinkfeuer-Bunker aus konnten Lichtsignale gesendet werden, die den Eindruck erweckten, der Flugplatz wäre tatsächlich in Betrieb. 

Beeld van een houten vliegtuig in de Tweede Wereldoorlog
Een serie taetreder palen op het strand om de geallieerden tegen te houden

Ein mit Lichtern bestücktes Schienensystem simulierte rollende Flugzeuge. Holzflugzeuge und Scheinhangars ergänzten das Trugbild.

Luchtfoto van het schijnvliegveld in de Westduinen bij Ouddorp

Es heißt, dass die Engländer, sobald sie den Schwindel bemerkten, eine ironische Antwort schickten: Sie sollen den Flugplatz mit Holzbomben bombardiert haben. Um den Alliierten am Ende des Krieges die Landung unmöglich zu machen, wurden drei Gräben durch die Landebahn gezogen.

Insgesamt wurden zehn Bombardierungen der Westduinen registriert: fünf im Jahr 1941, eine 1942 und vier 1943. Auf dem Bauernhof Kotestee wurden bei den Bombardierungen durch umherfliegende Splitter viele Ziegel des Scheunendachs zerstört. Das Dach hatte daher jahrzehntelang zwei verschiedene Farben: ein Überbleibsel aus dieser Zeit. Bei einer Renovierung des Scheunendachs im Jahr 2022 fand man noch einen Granatsplitter

Seit 1949 befindet sich die Marinefunkstation in den Westduinen. Es ist die größte Kurzwellenfunkstation der niederländischen Streitkräfte für die Funkverbindung mit Marineschiffen (sowohl für nationale als auch für NATO-Einheiten). Der Komplex ist größtenteils unterirdisch angesiedelt, ist rund um die Uhr besetzt und mit gepanzerten Türen gesichert. Im Jahr 2025 wurde die Anzahl der Antennen zum wiederholten Mal reduziert, und man geht davon aus, dass die Station letztendlich stillgelegt werden wird.

Koeien in de mist in de Westduinen bij camping Kotestee in Ouddorp.

Tetraeder-Pfähle

Eine weitere Erinnerung an den Krieg sind die mit Stacheldraht bewehrten Betonpfähle, die die Westduinen vor Besuchern abschirmen. Die Betonpfähle waren Teil der sogenannten „Tetraeder“: Hindernisse, die in Kriegszeiten in großer Zahl am Strand aufgestellt wurden, um Landungsboote aufzuhalten. Tetraeder bedeutet Vierflächner: Sechs Betonpfähle bilden vier gleichseitige Dreiecke. Jeder Pfahl wiegt etwa 120 Kilogramm. Diese Hindernisse wurden während des Zweiten Weltkriegs rund um die Westduinen aufgestellt. Jeder Pfahl ist etwa bis zur Hälfte in den Boden eingegraben. Heute sind die Betonpfähle durch die hier wachsenden Flechten gelb gefärbt.

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