Grazende koeien in de Westduinen bij Ouddorp.

Geschichte Die Entstehung des Westduinen

Das Gebiet, in dem der Campingplatz Kotestee liegt, gehört zu den ältesten Teilen der früheren Insel Goeree (bis 1751 bekannt als Insel Westvoorn). Die Westduinen (Westdünen) sind vermutlich im frühen Mittelalter, um das 7. Jahrhundert n. Chr., entstanden. Um diese Zeit wurden Teile der damaligen Insel bei Stürmen und Überschwemmungen ins Meer gespült. Die Küste der Insel war ein relativ schmaler Dünenstreifen, der damals westlich der Westduinen bis zu den Middel- und Oostduinen verlief. Es handelte sich um einen sichelförmigen Strandwall mit niedrigen Dünen. 

Durch den Wind wurde der Sand über die trockenen Lehmschichten geweht, wodurch sich die Dünen von West nach Ost ausbreiteten. Bodenuntersuchungen zeigen, dass diese sogenannten Sandwehen oder Verwehungen bereits im 3. Jahrhundert begannen. Ursprünglich lagen die Westduinen also am Meer und waren Teil der Küstenlinie. Durch die Sandwehen entstanden aus den Meeresdünen neue Binnendünen mit einem welligen, gewölbten Relief. Diesem Muster verdanken die Westduinen ihren lokalen Namen: Hobbelweide (Buckelwiese). 

Nicht mehr am Meer

Stück für Stück wurden Teile der Insel eingedeicht. Als erstes entstand im 13. Jahrhundert der Polder Oudeland van Diepenhorst (der Polder, in dem sich heute Camping Kotestee befindet). Um die Insel Goeree herum bildete sich ab dem 11. Jahrhundert ein neuer sichelförmiger Strandwall vor der Küste der Insel. Das Gebiet zwischen diesem Strandwall und den Westduinen wurde im 15. Jahrhundert eingepoldert (Polder West Nieuwland). Durch diese Eindeichung lagen die Westduinen nicht mehr am Meer. Heute sind sie das einzige (große) Dünengebiet in den Niederlanden, das nicht unmittelbar an der Küste liegt. Die nachstehende Karte illustriert die Entstehung des Gebiets (Quelle: De Motte (2008). Het Flaauwe Werk)

Die Westduinen wurden im Laufe der Jahrhunderte nie intensiv genutzt. Auf diese Weise ist das Gebiet nahezu unverändert geblieben. Erst im 20. Jahrhundert erhielt es unter anderem eine militärische Funktion.

Jagd- und Weidegebiet

Bis 1743 wurden die Westduinen vor allem als Revier für die Kaninchenjagd genutzt. Das Gebiet wurde an Dünenpächter (Duinmeiers) verpachtet, die das Recht hatten, in diesem Areal Kaninchen zu fangen. Außerdem waren sie für die Überwachung der Wildvorschriften zuständig. Nur wenige Jahre (von 1653 bis 1689) wurden die Westduinen auch als Weideland genutzt.

Im 18. Jahrhundert kam es in den Dünengebieten von Goeree zu einer Kaninchenplage. Es hieß, die Kaninchen würden auch die Deiche beschädigen. Im Jahr 1728 entschied ein Beratungsgremium der Grafen von Holland (die sogenannten Staaten von Holland und Westfriesland), dass alle Kaninchen auf der Insel Goedereede ausgerottet werden müssten. Die Bewohner gingen dabei gründlich vor, wie Isaak Tirion 1749 feststellte:

„West Nieuwland wird vom östlich gelegenen Oude Nieuwland durch die Westduinen getrennt, die ebenso wie die Oostduinen […] früher voller Kaninchen waren; aber man hat sie im Jahr 1743 vollständig ausgerottet und diese Dünen verpachtet, um dort Tiere weiden zu lassen.“ 

Wild konijn bij een duinhol in de Westduinen bij Ouddorp.
Grazende koeien in de Westduinen bij zonsondergang in Ouddorp.

Man hat die Westduinen im Jahr 1743 vollständig ausgerottet und diese Dünen verpachtet, um dort Tiere weiden zu lassen.

Duinvallei in de Westduinen naast camping Kotestee in Ouddorp

In späteren Pachtbedingungen für die oben genannten Ost- und Westdünen war ab 1827 sogar die Bestimmung enthalten, die Kaninchen zu „depopulieren und depopuliert zu halten“.

Seit 1743 wurden die Westduinen (außer im Zweiten Weltkrieg) permanent für die Weidehaltung von Kühen und Pferden genutzt. Man stellte Kuhhirten ein, die im 19. Jahrhundert auch dafür bezahlt wurden, die Kuhfladen in den Dünen einzusammeln, da sie als Brennstoff genutzt werden konnten. Bis heute lässt man Kühe in diesem Gebiet weiden.

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